Feld- und Waldbahn Riedlhütte e.V.

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Bayerischer Wald

 

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 das ehm. Bau- und Verkehrsmuseum Berlin 

Mitte der 80-er Jahre wurde das ehem. Bau- und Verkehrsmuseum für sehr kurze Zeit für das Publikum geöffnet. Die Möglichkeit ein historisches Museum selbst als museales Objekt zu erhalten wurde leider versäumt. Die Sammlung wurde sogar gemäß Vertrag mit der DR zersplittert und Teile der Sammlung - politisch gewollt - an das Verkehrsmuseum Dresden abgegeben. Zu dieser Zeit gab es noch die DDR. Bernd war Mitglied des Fördervereins Verkehrsmuseum Berlin e.V. und übernahm in dieser Zeit  mehrfach Aufsichtsdienst  im Museum. Aus dieser Zeit stammen die Fotos von ihm und mir. Ich war hierfür extra aus Bayern angereist, um das mir bis dahin als altem West-Berliner immer verschlossene Museum zu besichtigen.

(Der folgende Text wurde in Auszügen aus Wikipedia übernommen und etwas anders - d.h. zeitlich chronologisch, aber ohne den Text zu verändern  - sortiert)

Im Jahre 1841 wurde der Bau einer Eisenbahnlinie zwischen Berlin und Hamburg per Staatsvertrag beschlossen. Fünf Jahre später, am 15. Oktober 1846, fand die Jungfernfahrt nach Hamburg statt. Der Bahnhof war damals noch im Bau, so dass aus einem Güterschuppen heraus gestartet wurde. Beim Bau des Bahnhofs musste der moorige Baugrund durch Sand aufgeschüttet und der Spreekanal nach Norden verlegt werden. Im gleichen Zuge mit der Entstehung des Schienennetzes wurden bis 1859 der Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal und der Humboldthafen angelegt. Hierdurch sollte die Anbindung des Schienennetzes an das Wassernetz verbessert werden. Die Fertigstellung des Bahnhofs wurde im Jahre 1847 gefeiert.

Der Hamburger Bahnhof besaß zwei hohe Rundbogentore als Durchfahrten für die Lokomotiven, die auf einer Drehscheibe vor dem Gebäude umgesetzt wurden.

Ab dem Jahre 1851 nahm die Verbindungsbahn zwischen dem Stettiner Bahnhof und dem Hamburger Bahnhof sowie den weiteren Kopfbahnhöfen Potsdamer Bahnhof, Anhalter Bahnhof bis zum Frankfurter Bahnhof (später: Schlesischer Bahnhof) den Betrieb auf.

1870 erfolgte der Einbau einer Schiebebühne zum Umsetzen der Loks, wodurch die Tore überflüssig wurden. Im gleichen Jahr wurde die auf Straßenebene verkehrende Verbindungsbahn abgerissen, da sie zum Verkehrshindernis geworden war.

Am 14. Oktober 1884 wurde der Bahnhof nach nur 37 Jahren Betriebszeit stillgelegt, da der nahe gelegene Lehrter Bahnhof nun den Reiseverkehr in Richtung Hamburg bediente. Der Vorplatz wurde umgestaltet und die geschlossene Hallensüdseite erhielt eine Freitreppe. Das hinter dem Bahnhof gelegene Güterbahngelände wurde allerdings als Ableger des Lehrter Güterbahnhofs noch bis in die 1980er-Jahre betrieben, insbesondere seit auf dem Lehrter Güterbahngelände der West-Berliner Containerbahnhof des Hamburger- und Lehrter Güterbahnhofes errichtet wurde, der für den Container-Warenumschlag mit zwei großen Portalkränen ausgestattet war. Auf dem Gelände des Hamburger Güterbahnhofes siedelten etliche Speditionsfirmen, die auch noch nach der Stilllegung dieses Teiles des Hamburger- und Lehrter Güterbahnhofs zum Teil bis heute in Betrieb blieben. Die beiden Portalkräne zum Umsetzen von Containern wurden im Jahre 2007 demontiert.

Am 14. Dezember 1906 wurde in dem Bahnhofshauptgebäude das Königliches Bau- und Verkehrsmuseum später Verkehrs- und Baumuseum (auch Lokomotivenmuseum genannt) eröffnet. In einer vereinten Sammlung sollten industrielle und technische Entwicklungen gezeigt werden. Die Sammlung sollte auch den Beamten, Studierenden und Fachleuten Gelegenheit zum Lernen und zur Weiterbildung geben. Es ist somit ein Vorläufer des heutigen Technikmuseums in Berlin. Das Museum erwies sich von Anfang an als Publikumsmagnet. Da die Sammlung weiter wuchs, errichtete man 1909 bis 1911 den zweigeschossigen linken Flügelbau. 

In den Jahren von 1911 bis 1916 wurden zwei Flügel zur Straße hin angebaut, wodurch der heutige Ehrenhof entstand.

Der Zwillingsflügel auf der rechten Seite folgte in den Jahren 1914 bis 1916.

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude 1944 stark beschädigt, große Teile der Sammlung blieben jedoch erhalten. Von der großen Modellbahn im Maßstab 1:43 blieb nach Plünderung nichts übrig. Nach dem Krieg wurde es als Bahnbetriebsanlage der Deutschen Reichsbahn übertragen. Das Gebäude wurde gesperrt und der Öffentlichkeit nicht zur Verfügung gestellt. Engagierte Reichsbahner erreichten es jedoch, Bauwerk und Exponate so gut es ging zu erhalten. Die Deutsche Reichsbahn konnte bzw. wollte mit dem Museum nichts anfangen, waren doch ihre Rechte im Westteil der Stadt Berlin aufgrund alliierter Festlegungen auf Transportaufgaben beschränkt.

Als 1984 die BVG die Betriebsrechte an den in West-Berlin gelegenen S-Bahn-Strecken übernahm, wurde der Hamburger Bahnhof an den Senat von Berlin übergeben. Nach ersten Sicherungsarbeiten konnte er kurze Zeit besichtigt werden. Danach erfolgte eine grundlegende Sanierung. 

Mitte der 1980er-Jahre bot der Berliner Baumagnat Erich Marx an, der Stadt seine Privatsammlung zur Verfügung zu stellen. Daraufhin entschied der Berliner Senat 1987, in dem ehemaligen Bahnhof ein Museum für Gegenwartskunst einzurichten. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz erklärte sich bereit, die Trägerschaft zu übernehmen. Ab 1987 fanden dort diverse Kunstausstellungen statt.

Die Ausstellungsstücke des Verkehrs- und Baumuseums wurden vom Museum für Gegenwart an das Verkehrsmuseum Dresden und das Deutsche Technikmuseum Berlin übergeben und sind heute dort teilweise zu besichtigen.

In den Jahren 1990 bis 1996 erfolgte der bisher letzte Umbau bzw. die Erweiterung nach Plänen von Josef Paul Kleihues für das Museum für Gegenwart. Von Kleihues stammt der rechts der großen Halle gelegene Erweiterungsbau mit einer Länge von 80 Metern.

Im Bahnhof befinden sich neben den Ausstellungsräumen eine Buchhandlung sowie ein Restaurant, das von Sarah Wiener geführt wird. 


Fotos (c) 2008

Bernd Röhlke

<<< So sahen wir bis Mitte der 80-Jahre das Museum nur von Außen <<< Die älteste deutsche E-Lok stand jahrzehnte lang ungeschützt im Freien. Nun steht sie irreparabel im Depot des Technikmuseums

Fotos (c) 2008

Winfried Meier

2. Bild - Ein Nachbau des S-Bahn Übungsstandes steht im S-Bahn Museum in Griebnitzsee >>>
 Von Bhf. Friedrichstrasse im Osten kommend überquert ein Interzonenzug auf der Stadtbahn den Humboldhafen >>> <<< Direkt am Humboldhafen der S-Bahnhof Lehrter Bahnhof. Heute steht hier der neue Berliner Hauptbahnhof

Fotos (c) 2008

Bernd Röhlke