NACHRUF |
Manfred Berktold - †
4. Juli 2015 |

|
|

|
Am 7.
August 2015 fand in Riedenburg die Urnenbeisetzung im Kreise der Familie
und seiner Freunde statt. |

|
|
|
Am Montag den 4.
Juli 2015 verstarb kurz vor Betriebsbeginn auf unserem Betriebsgelände
unser langjähriges Vereinsmitglied Manfred Berktold. Sofortige
Notfallhilfe und die sehr schnell gekommene Notärztin konnten ihn nicht
mehr ins Leben zurückholen. Sein Tod hinterließ einen Schock unter allen
anwesenden Mitgliedern. Manfred war aktives Gründungsmitglied der Feld- und Waldbahn
Riedlhütte e.V.. Er hatte keine eigene Fahrzeugsammlung im Verein,
jedoch war er sehr aktiv tätig im Verein. |
Geboren wurde er am
13. Februar 1951 in München. Von Beruf war er gelernter
Großhandelskaufmann und später sehr lange als Berufskraftfahrer
tätig. Unter anderem fuhr er LKW für Krohe-Brot, später für
Müller-Brot und zum Schluss für Coca-Cola in Fürstenfeldbruck. Seine
letzte Arbeitskleidung und seine Hüte wurde zu seinem
Erkennungszeichen im Verein. Aufgrund einer schweren multiorganen
Tuberkulose und in der Folge sehr vieler schwerer Operationen und
einem später vorgefallenem Herzinfarkt musste er um 2002-2003 in
vorzeitige in Rente gehen.
|
Er zog mit seiner Frau ins
Altmühltal um. Dort hatten sie früher öfters Wochenendurlaub gemacht und
ihnen gefiel die Gegend. Seine Mutter folgte ihm und zog ins benachbarte
Kehlheim. Die Wohnung fiehl etwas größer aus, da er sich für seine
Modellbahn und seine umfangreiche Eisenbahn-Literatur ein eigenes Zimmer
gewünscht hatte.
|
Seine weitere Liebe galt
den Autos. Er erfüllte sich den Traum eines Merzedes. Da er auch
Hundeliebhaber war (Er holte sie aus Tierheimen), kam später ein Kombi
hinzu und als es den Hund nicht mehr gab, waren es Autos mit viel viel
Kopffreiheit, denn er war ein Sitzriese. Selbstverständlich hatten alle
seine Autos eine Anhängerkupplung. |
Als
Manfred 2004 zu uns stieß besaßen er und seine Hanni noch eine
Ferienwohnung im Nachbarort St. Oswald. Eigentlich wollten sie diese
veräußern, das verzögerte sich nun. Manfred war von der kleinen Bahn
begeistert. Da wir uns gerade neu gründeten, wurde er spontan
Gründungsmitglied. Er hatte nun eine neue Aufgabe. Und auch seine Frau
wurde Vereinsmitglied und übernahm Ämter als Schriftführerin und später
als Kassenprüferin.
|
Er
wusste mehr über Motoren (vor allem Dieselmotoren) und Getriebe, als
sehr viele andere Mitglieder im Verein. Krankheitsbedingt konnte er das
Wissen jedoch nicht immer anwenden. Gleichgewichtsprobleme und die
Feinmotorik machten oft nicht mit. Er kümmerte sich lieber um
Einfacheres, schnitt die Strecke mit Rasenmäher, Motorsense und
Heckenschere frei. Er entrostete, schliff und lackierte und pinselte
unermüdlich Rahmen, Holzschränke, besserte Hallenwände und Fenster aus
und lackierte sie wieder, reinigte die Dachrinnen, spaltete und stapelte
Brennholz für den Winter. Er wurde fast zum Hausmeister. Im Fahrbetrieb
war er als Sicherungsposten am Bahnübergang dabei, fuhr als Rangierer
und Zugbegleiter auf den Besucherzügen mit. Selber führ er diese Züge
selten, er fuhr lieber Rangier- und Bauzüge in die Bereitstellung oder
auf die Strecke. |
Manfred
liebte es unter Freunden zu sein und mit ihnen zu essen und sich zu unterhalten. Da konnte es schon geschehen,
dass man die gleiche Geschichte aus seiner früheren Berufstätigkeit noch
einmal hörte, denn er hatte seinen früheren Beruf als Berufskraftfahrer
geliebt und gerne gemacht. Er trank keinen Tropfen Alkohol, wenn er noch
fahren musste. Sein Führerschein war ihm heilig. Er strahlte, wenn er
nicht mehr fahren musste und sich ein kühles Bier genehmigen durfte.
Wegen seiner Tabletten wurde es selten mehr, da passte er auf. Aber
gutes Essen, das ließ er sich nicht nehmen. Am liebsten würde er unter
Freunden bei seiner geliebten Feldbahn sterben, so sagte er einmal. Wir
hielten es für einen flotten Spruch, denn wichtiger war ihm immer seine
Hanni (seine Frau). Um sie machte er sich viele Sorgen und sie sich auch
um ihn. Wenn er zur Felsbahn kam, telefonierte er immer und teilte ihr
mit, dass er gut angekommen war und abends wie der Tag verlaufen war.
Nun heißt es für uns und Hanni: |
Er fehlt, für immer |
|
Einige Fotos in
Erinnerung an Manfred Berktold
(© 2004 - 2015) |

2004 Auf diesen Fotos bei
Filmaufnahmen des BR´s für "Wir in Bayern" ist im Hintergrund stehend
zum ersten mal Manfred zu sehen |
Die folgenden Fotos zeigen
Manfred in den Jahren von 2004 bis 2015 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |

Transporte |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |

Mitgliederversammlung 2015 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |

Mitgliederversammlung
|
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |

Mitgliederversammlung |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |

Vereinsausflug |

Vereinsausflug |
 |
 |
 |

Vereinsausflug |
 2012 Manfred strahlt: Ein kaltes Bier und nicht fahren
müssen |
 |
 |
|
|
|
|
|
|