Transportable Eisenbahnen

Das Feldbahnsystem von Paul Decauville

Auszug aus Meyers Konversations-Lexikon von 1888

Die Seiten unterhalb entstammen dem Meyers Konversations-Lexikon von 1888.  Zu diesem Zeitpunkt war die Feldbahn von Paul Decauville mit 400 mm Spur erst 12 Jahre im Handel erhältlich. Zu dieser Zeit war sie noch minimalistischer, wie 10 Jahre später im Jahr 1998 und der Unterschied zur Liliputbahn (minimum gauge railway). von Sir Arthur Percival Heywood war kaum vorhanden ( s. a. Minimum gauge railway und British narrow gauge railways). Beide Bahnsysteme lagen bei 400 mm Spurweite bzw. 381 mm und auch die Transportlasten waren vergleichbar. Sir Arthur Percival Heywood hatte 1874 auf seinem Grundstück in Duffield, Derbyshire die  Duffield Bank Railway in 15 inch (= 381 mm) gebaut. Es existierten später auch Förderbahnen in Steinbrüchen in dieser Spurweite, wie z.B. die Ravenglass and Eskdale Light Railway, die  bis 1951 Granit in Ganzzügen auf 15 Inch transportierte. Decauville erweiterte jedoch die Spurweite seines Systems auf 500 mm - was sich hier schon ankündigt - und dann endgültig auf 600 mm. Damit ließen sich größere Lasten bewegen, zwar wurde auch das Gleismaterial schwerer, hielt sich jedoch noch in einem vertretbaren Rahmen. Die weitere Entwickelung in den folgenden 10 Jahren führte zu dem, was wir heute unter einer Feldbahn verstehen. Dieses Ist auf der nächsten Seite zeitgenössisch aus dem Jahre 1898 abgebildet, Hier sind nun auch Lokomotiven im Einsatz und nicht mehr Pferde oder eigene Muskelkraft