Unser Besuch beim Kipplore-Treffen in Ainring

Von 08. bis 10. September lud der Verein Freunde Ainringer Moos zum Feldbahntreffen des Kipplore-Forums ein. Das Treffen fand schon 2017 bei dieser Anlage statt, die sich dank den weitläufigen Gleisanlagen und Rangiermöglichkeiten bestens dafür eignet.

Mit dem Torfabbau im Ainringer Moos wurde Anfang der 1920er Jahre begonnen, anfangs noch als Brenntorf. Da sich dieser als unrentabel erwies, wurde später zur Gewinnung von Streutorf als Einstreu und Strohersatz übergegangen. Von Anfang an dabei war die Torfbahn – zu Spitzenzeiten gab es etwa 13 Kilometer Gleis und 38 Weichen. Im Jahr 2003 wurde der Torfabbau schließlich eingestellt und die Torfbahn drohte verschrottet zu werden. Glücklicherweise gründete sich im gleichen Jahr der Verein Freunde Ainringer Moos e. V., der sich der Erhaltung der Bahn und Erinnerung an den Torfabbau widmet.

Doch zurück zum Kipplore-Treffen. Einige unserer Mitglieder reisten bereits am Freitag an, sie hatten eine frisch restaurierte Deutz MAH 914 G dabei. Diese Lok befindet sich bei einem Mitglied im Allgäu.

Am Samstag besuchten auch andere „Riedlhütter“ das Treffen. Wir hatten den Schienenkuli aus Riedlhütte dabei, der bereits im September wieder betriebsbereit gemacht und aufgeladen wurde.

Insgesamt waren 14 Lokomotiven zu bestaunen, sechs davon Gastloks. Aus ganz Deutschland kamen Feldbahner mit ihren teils selbstgebauten Fahrzeugen, um auf der historischen Strecke zu fahren.

Auch Loks, die früher im Torfabbau hier genutzt wurden, sind im Bestand des Museums. Sie werden vom Verein in einem gepflegten Originalzustand gehalten – man sieht ihnen ihren harten Einsatz an.

Feldbahntypisch gibt es auch einige Kuriositäten wie z. B. die Schienenkehrmaschine, die von der Hydraulik der Diema DS20 angetrieben wird. Auch ein hydraulischer Hecken- und Grasschneider auf Schienen ist hier im Einsatz.

Auf der Strecke war den ganzen Tag reger Verkehr, und auch am Rand des Geschehens gab es einiges zu sehen.

Der Tag ging (leider) schnell vorüber, und so wurde der Schienenkuli wieder verladen und wir verabschiedeten uns von einem wunderbaren Tag in Ainring.

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